Flirtcoach im Interview: Horst Wenzel gibt Tipps zum erfolgreichen Flirten

Horst Wenzel, der Flirtcoach, sitzt am Fenster.

Geh doch einfach rüber und sag „Hallo!“ In der Theorie hört sich flirten ganz leicht an. Doch in der Praxis haben viele Menschen Angst, Fehler beim Flirten zu machen. „Was sage ich, wenn ich jemanden ansprechen möchte?“ Um Antworten auf diese und andere Fragen zu finden, hat eDarling mit Horst Wenzel, Flirtcoach von flirtuniversity.de, gesprochen und Interessantes in Erfahrung gebracht.

Vom Tippgeber zum Flirtcoach

Anfangs fragten Horst Wenzel nur seine Freunde nach Flirttipps, später suchten immer mehr Singles bei ihm Rat. Aufgrund dessen beschloss er, professioneller Flirtcoach zu werden. Heute versucht der Experte seinen Kursteilnehmern mittels der Neurolinguistischen Programmierung1 zu reiferen und stärkeren Persönlichkeiten und damit zu mehr Erfolg und weniger Fehlern beim Flirten zu verhelfen. Im eDarling-Interview hat er nun einige seiner Tipps verraten.

Wie kann ich richtig flirten?

Samstagsabends in einer Bar: Am Tisch gegenüber steht eine attraktive Frau bzw. ein attraktiver Mann. Der Blickkontakt besteht schon seit ein paar Minuten. Nun ist es eigentlich an der Zeit, herüberzugehen. Doch Scheu und Nervosität sind groß. „Wie soll ich denjenigen ansprechen?“

„Hi, ich finde dich süß.“

Der Flirtcoach lehnt sich souverän zurück und antwortet kurz und knapp: „Selbstbewusst hingehen, ein Lächeln auflegen und ‚Hi, ich find dich süß‘ sagen.“ Auch bei Unsicherheit rät der Experte, nicht wegzugehen. „Lieber selbstsicher stehen bleiben und versuchen, witzig etwas Situatives aufzugreifen“, führt er weiter aus.

Situatives Flirten

Leichter gesagt als getan. Wie geht so etwas? „Einfach etwas aufgreifen, was man offensichtlich sieht“, erklärt Wenzel. Dann überlegt er einen Moment und sagt: „Ein Beispiel, was mir dazu einfällt: Mir kommt in der Fußgängerzone eine Frau entgegen, die es sehr eilig hat. Dann könnte man sagen: ‚Weißt du was, du flüchtest gerade, oder? Lass uns gemeinsam fliehen. Auf nach Sizilien oder wo möchtest du gerne hin?‘“

Horst Wenzel, der Flirtcoach, ist ganz in seinem Element.

Der erste Schritt ist getan. Wie geht es weiter?

Positive Themen aufgreifen und über Persönliches reden! Das empfiehlt der Flirttrainer für das anschließende Gespräch. Aber – und das betont er – nicht nach dem Schema: „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“, sondern zum Beispiel über eigene Ziele oder Themen, die zurzeit beschäftigen, reden.

„Lieber einen Schritt zu viel machen.“

Wichtig ist, locker und ohne Angst zu flirten. Wenzel meint sogar: „Lieber einen Schritt zu viel machen und dann wieder zurückrudern, als diesen Schritt aus Unsicherheit nicht zu machen.“

Online ansprechen

Beim Flirten online gilt fast das Gleiche wie in einer Bar. Davon ist der Experte überzeugt. Niemand mag abgedroschene Anmachsprüche. Deshalb sollte die erste Kontaktaufnahme mit dem Partnervorschlag auch keine Standardnachricht oder womöglich noch eine „massenkopierte“ Mitteilung sein. Der Coach empfiehlt: „Das Schreiben sollte immer einen persönlichen Bezug haben und auf das Profil des Anderen eingehen – gerne mit Humor.“

Wie frage ich nach der Telefonnummer?

Das Gespräch verlief gut. Ein zweites Rendezvous wäre klasse, doch die Telefonnummer des Anderen fehlt. Wie fragt man am besten danach? „Indem man nicht fragt, sondern sagt: Du ich find dich umwerfend. Ich will dich gern wiedersehen. Ich geb dir jetzt mal meine Nummer“, sagt Wenzel sofort und fügt mit Selbstverständlichkeit hinzu: „Ich gehe davon aus, dass auch der Andere später wieder Kontakt aufnehmen möchte, wenn das Gespräch toll lief.“

Der Extra-Tipp des Experten für Smartphonebesitzer: die Nummer im Handy des Anderen mit eigenem Foto einspeichern. So erinnert er oder sie sich anschließend besser an den Flirt und an die Person.

Schüchterne Singles

Für zu schüchterne Singles, die sich alleine nicht trauen zu flirten, empfehlt der Flirttrainer ein Coaching. Ganz allgemein gilt aber: Erfahrungen sammeln und mehrere Rendezvous haben. „Um sicherer beim Flirten zu werden, braucht man eine gewisse Dating-Erfahrung“, meint auch Wenzel und rät deshalb: „Auf jeden Fall in die Tasten hauen, sich Dates ausmachen und Kenntnisse sammeln. Und nicht enttäuscht sein, wenn aus dem ersten Rendezvous noch keine Beziehung entsteht. Es funkt nun mal meist nicht bei der ersten Person.“

„Jeder kann erfolgreicher beim Flirten werden.“

Doch mit ein wenig Übung, kann jeder erfolgreicher beim Flirten werden und einen neuen Partner finden. „Allgemein ist es gut, sich selbst beim Flirten zu entspannen und sich nicht anders als in einem Gespräch mit dem besten Freund zu verhalten“, fügt er hinzu. „Flirten ist etwas, das Spaß machen soll.“

Horst Wenzel ist Flirtcoach von flirtuniversity.de. Seit 2012 bringt er gemeinsam mit seinem Team Singles das Flirten bei und hilft ihnen dadurch, einen Partner zu finden.

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Quellen:

1 Die Methoden der Neurolinguistischen Programmierung, kurz NLP, wurden Mitte der 1970er Jahre entwickelt. Laut des Kommunikationsberaters Erwin Matys werden „unter dem Begriff NLP eine Vielzahl von einfach erlernbaren Strukturen zusammengefasst, mit denen sich praktisch jede beliebige Verhaltensänderung hervorrufen lässt.“ Zum Beispiel kann mittels dieses Verfahrens die Stärkung des Selbstbewusstseins erreicht werden.

Quelle: Matys, Erwin (2005): „Praxishandbuch Produkmanagement. Grundlagen und Instrumente“. Campus Verlag: Frankfurt am Main. S. 87ff.

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