Single-Leben: Langweilig und ungesund?

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Umfrage zum Lebenswandel von Singles

Single-Leben: Langweilig und ungesund?

Berlin, 19.10.2012 – das kalte Schmuddelwetter ist da. Jetzt steigt die Sehnsucht der Millionen von Singles nach einer Beziehung. Deshalb wollte die Online-Partnervermittlung eDarling wissen, ob es einem in einer Partnerschaft oder als Single besser geht. Das Ergebnis: Singles leben ungesünder und nehmen weniger am sozialen Leben teil. Die Zahlen sprechen gegen einen jüngst konstatierten Trend, der das Singleleben als zunehmend glücklicher und gesünder prognostiziert.

Viele Menschen gehen davon aus, dass vergebene Personen im Gegensatz zu Singles zufriedener und gesünder leben. Aber stimmt diese Behauptung denn wirklich? Eine Studie der University of Texas aus dem Jahr 2008 befand, dass Singles glücklicher sind und widerlegte damit die gängigen Vorstellungen vom Alleinleben. Doch welche Gruppe ist nun wirklich zufriedener und lebt gesünder?

Die Online-Partnervermittlung eDarling wollte es genauer wissen und untersuchte den Unterschied zwischen dem Lebensstil von Singles und Menschen in Beziehungen. Insgesamt nahmen 543 eDarling-Mitglieder an der Umfrage teil und beantworteten, inwiefern sich ihr aktuelles Gesundheitsverhalten von jenem ihrer letzten ernsthaften und längeren Beziehung verändert hat. Betrachtet wurden die drei Kategorien körperliche Gesundheit (z.B. Schlafqualität), Aktivität (z.B. kulturelle Veranstaltungen besuchen) und äußere Erscheinung (z.B. auf Kleidung achten).

Die Ergebnisse zeichnen ein wenig erfreuliches Bild für die Singles, denn diese leben scheinbar doch gesundheitswidriger und nehmen seltener am kulturellen Leben teil. Immerhin treiben Singles aber regelmäßiger Sport und treffen sich häufiger mit Freunden als dies in einer Beziehung der Fall war. Das ist als Single auch leichter zu realisieren als typische Paar-Aktivitäten wie Kino oder Essengehen.

60 % der Männer gaben an, dass sie als Single seltener kulturelle Einrichtungen wie beispielsweise das Theater besuchen, während bei den Frauen 37 % weniger unterwegs sind. Dahingegen nehmen 11 % der Männer und 27 % der Frauen als Singles aktiv am kulturellen Leben teil. Frauen sind also offenbar auch in den Beziehungen die treibende Kraft hinter den Aktivitäten.

Auch beim Schlafen profitiert das weibliche Geschlecht vom Singledasein. 14 % der Männer schlafen als Single besser, während 34 % schlechter nachts zur Ruhe kommen. Bei den Frauen ist die Schlafqualität relativ ausgeglichen: 22% schlafen als Single besser, während 27 % schlechter nächtigen. Der Speiseplan hingegen gerät bei beiden Geschlechtern gleichermaßen aus den Fugen.

Auffällig ist, dass Frauen häufiger positive Verhaltensweisen zeigen, was daher rühren könnte, dass Frauen aus evolutionsbiologischer Sicht das Leben der Nachkommen gesichert haben und dementsprechend gesundheitsbewusster orientiert sind.

Die Expertin bei eDarling, Lisa Voigt, hierzu: „Das Leben in einer Partnerschaft verspricht Abwechslung und stärkt die Gesundheit. Außerdem sollten Männer hin und wieder auf ihre Frauen hören, denn die wissen, was gut für sie ist.“