Beziehungsphasen: Von Verliebtheit zur Liebe

Beziehungsphasen: Frau umarmt ihren Freund

Sie kennen das Kribbeln im Bauch am Anfang einer Liebe und das Gefühl, den Partner gar nicht mehr hergeben zu wollen? In längeren Beziehungen haben Sie aber auch die Hürden kennengelernt, die es nach der anfänglichen Verliebtheit zu meistern gilt. Lesen Sie hier, welche sechs Phasen einer erfüllten Beziehung Psychologen unterscheiden.

1. Die rosarote Brille

In der ersten Phase der Beziehung schweben beide Partner noch auf Wolke Sieben. Sie nehmen vorrangig die positiven Seiten des Partners wahr. Unstimmigkeiten werden oft ausgeblendet oder fallen durch die außergewöhnliche Hochstimmung nicht auf. Die Partner sind bereit, einander alle Wünsche zu erfüllen, und entdecken viele Gemeinsamkeiten.

2. Die Phase der Ernüchterung

Im Unterschied zur ersten Phase werden Verschiedenheiten deutlich und das Bild vom anderen ändert sich. Die Schwächen des Partners werden nun bewusst wahrgenommen und wirken nicht mehr ausschließlich sympathisch, sondern eventuell sogar störend.

Beide Partner analysieren sich in diesem Abschnitt der Beziehung genau. Deshalb gibt es erste Enttäuschungen.

3. Zeit der Auseinandersetzung

Die Analyse des Partners ist in dieser Phase abgeschlossen und häufig wird der Versuch unternommen, den Partner nach den eigenen Vorstellungen umzuformen. Dadurch kommt es zu Auseinandersetzungen und zu Machtkämpfen zwischen den Partnern.

Auch die alltäglichen Herausforderungen belasten beide Partner. Es gibt deswegen öfters Streit.

4. Trennung oder Durchhalten?

Auseinandersetzungen und Machtkämpfe können die Beziehung zermürben und eine Belastungsprobe darstellen. Dies kann dazu führen, dass ein oder beide Partner sich das Ende der Beziehung wünschen. Nun steht das Paar vor der Entscheidung, ob es die Beziehung weiter führen möchte oder stattdessen eine Trennung vorzieht.

5. Kompromisse und neue Stärke

Ist die schwierige Phase der Machtkämpfe überstanden, beginnt für das Paar wieder eine Zeit der Entspannung. Die gemeinsam durchgestandene Phase bewirkt, dass die Partner sich wieder annähern und stolz auf ihre Beziehung sind. Beide haben akzeptiert, dass sie den Partner nicht vollständig verändern können und sind zu Kompromissen bereit. Diese Phase bringt vor allem Stärke und Stabilität in die Beziehung.

6. Annahme und Verständnis

Vertrauen und Akzeptanz kennzeichnen die letzte Stufe im Entwicklungsprozess der Beziehung. Eigenheiten und Schwächen des Partners sind wohlbekannt und werden akzeptiert. Dadurch fühlen sich die Partner in der Beziehung geborgen und vertrauen einander. So stellt sich auch eine kunstvolle Balance zwischen Nähe und Selbständigkeit ein, in der alleinige Unternehmungen des Partners nicht mehr als große Bedrohung angesehen werden.

Ihre Beziehung muss nicht exakt diese Stufen durchlaufen. Abschnitte der Herausforderungen und Krisen sind allerdings Bestandteil jeder Beziehung. Sie gemeinsam zu meistern, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer langfristigen, erfüllten Partnerschaft.

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