Wie Sie den Streit mit einer Versöhnung beenden

Streit und Versöhnung: Paar schaut sich nach Streit wieder liebevoll in die Augen

Ihr Partner hat mal wieder nicht die Küche aufgeräumt, obwohl sie Ihn darum gebeten haben? Oder er kommt zur Verabredung schon wieder zu spät, obwohl er weiß, dass sie Wert auf Pünktlichkeit legen? Solche Kleinigkeiten reichen manchmal schon aus, um Streit zu provozieren. Streit in der Beziehung lässt sich nicht immer vermeiden und wenn es hin und wieder mal kracht, kann das auch positiv für Ihre Partnerschaft sein. Doch welcher ist der beste Weg, sich nach einer Auseinandersetzung zu versöhnen?

Konflikte müssen sich nicht grundsätzlich negativ auf die Beziehung auswirken. Wenn es Unstimmigkeiten gibt, sollten diese angesprochen werden. Beziehungsexpertin Wiebke Neberich erklärt: „Ein konstruktives Streitgespräch kann letztendlich zu größerer Nähe zwischen den Partnern führen und das Gefühl der Verbundenheit steigern.

Wesentlich ist die Art und Weise, wie man über Meinungsverschiedenheiten diskutiert.“ Auseinandersetzungen und vor allem auch die Versöhnung danach können Ihre Bindung also stärken. Doch wie klappt eine Versöhnung richtig?

Versöhnung ja – aber wann?

Bei einer Versöhnung ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen. Waren Ihre Vorwürfe dem Partner gegenüber berechtigt, dann haben Sie ein bisschen Geduld mit ihm. Er muss über die Vorwürfe nachdenken, erkennen, dass er Fehler gemacht hat und sich diese selbst eingestehen. Dieser Prozess benötigt Zeit.

Wenn Sie aber merken, dass Sie selbst über das Ziel hinausgeschossen sind und Ihre Kritik möglicherweise ungerechtfertigt oder übertrieben war, dann streben Sie aktiv eine schnelle Versöhnung an. Versuchen Sie einzulenken und Ihren eigenen Anteil am Streit zu benennen. Entschuldigen Sie sich, falls Sie unfaire Anschuldigungen gemacht haben.

Bewusste Versöhnung – belebend für die Partnerschaft

In beiden Fällen ist es wichtig, dass Sie versuchen zu verstehen, warum sich Ihr Partner in dieser Situation so verhalten hat. Wenn Sie sich versöhnen, müssen Sie Ihrem Partner auch verzeihen. Vermeiden Sie deshalb Anspielungen auf das Thema und versuchen Sie, bei ähnlichen Gelegenheiten nicht wieder die gleichen Vorhaltungen zu machen. Wenn Ihr Partner sich mit Ihnen versöhnen möchte, dann geben Sie ihm auch die Chance dazu. Machen Sie ihm Vorschläge, wie er seinen Fehler wieder gut machen kann.

Eine bewusste Versöhnung nach einem Streit kann viele positive Effekte auf Ihre Partnerschaft haben. Gehen Sie deshalb nicht einfach über kleinere Streitereien hinweg, sondern vertragen Sie sich ausdrücklich. So können Sie sich und Ihren Partner von Schuldgefühlen befreien und nach dem Streit wieder unbefangen miteinander umgehen. Sie verhindern, dass aufgrund von kleineren Streitigkeiten über die Zeit Verbitterung entsteht.

Denn für Auseinandersetzungen gibt es immer einen Grund. Manchmal wird dieser gar nicht direkt angesprochen, sondern es wird sich stattdessen über nichtige Kleinigkeiten gestritten, um die es in Wirklichkeit gar nicht geht. Wiebke Neberich rät: „Wichtig ist es sich klarzumachen, worum es eigentlich bei dem Konflikt ging und dieses Problem am Schopfe zu packen. Versuchen Sie, dabei lösungs- und nicht problemorientiert zu agieren.“

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