Sollen wir zusammenziehen? Die Zehn-Punkte-Checkliste

Glückliches Paar zieht zusammen

Die gemeinsame Wohnung ist der Traum von vielen frisch verliebten Paaren. Bevor Sie aber auf Wohnungssuche gehen, sollten Sie sich mit den folgenden zehn Punkten auseinandersetzen.

Inhalt

1. Zusammenziehen: Welche Erwartungen haben Sie?

2. Verabredung im April, Beziehung im Mai, Wohnung im Juni?

3. Kommode vs. Schuhschrank

4. Zusammenziehen auf Probe

5. Marotten und Spleens: Ein Problem?

6. Streitfrage Sauberkeit

7. „Das bisschen Haushalt ist doch kein Problem…“

8. Rückzugsmöglichkeiten schaffen

9. Rechtsfragen beim Zusammenziehen

10. Einweihungsparty und Champagnerfrühstück

Haben Sie die oder den Richtigen schon gefunden? Woran Sie es erkennen, lesen Sie hier!

 

Punkt eins Zusammenziehen: Welche Erwartungen haben Sie?

Sprechen Sie mit Ihrem Partner offen über die Erwartungen, die er an das Zusammenziehen hat. Hofft der eine, dass jeder Tag zum Glückstag wird, befürchtet der andere vielleicht, dass dieser Schritt die Beziehung überfordert.

Punkt zwei 1. Date im April, Beziehung im Mai, Wohnung im Juni?

Den richtigen Zeitpunkt für das Zusammenziehen muss jedes Paar selbst bestimmen. Generell lässt sich aber feststellen, dass gerade frisch Verliebte oft sehr schnell auf eine gemeinsame Wohnung drängen – manchmal zu schnell. Wenn Sie sich noch nicht richtig kennen und erst seit wenigen Monaten zusammen sind, lassen Sie sich lieber noch etwas Zeit und gehen Sie es langsam an.

Punkt drei Kommode vs. Schuhschrank

Ziehen Sie aus zwei Wohnungen in eine gemeinsame Wohnung, stehen Sie schnell vor herausfordernden Fragen: Welche Möbel wollen Sie mitnehmen? Wohin stellen sie diese und was kommt auf den Sperrmüll? Warten Sie mit den Antworten nicht erst bis zum Umzugstag, sondern sprechen Sie sich vorher ab. Trennen Sie sich im Zweifelsfall auch einmal von der geliebten Kommode, wenn Sie Ihrer Partnerin ihren Schuhschrank gönnen wollen.

Kompromisse gehören zu jeder Beziehung: Lesen Sie hier mehr

Punkt vier Zusammenziehen auf Probe

„Jeder Idiot kann eine Krise bewältigen. Es ist der Alltag, der uns fertig macht“, schrieb der russische Schriftsteller Anton Tschechow. Den Partner jeden Tag um sich zu haben ist zweifellos die schwierigste Herausforderung beim Zusammenziehen. Wiegen Sie sich also nicht in Sicherheit – nur weil Sie schon viele Wochenenden oder den ersten gemeinsamen Urlaub zusammen verbracht haben. Proben Sie das Zusammenziehen zunächst. Behalten Sie etwa Ihre alte Wohnung zumindest eine Zeit lang als Rückzugsort.

punkt fünf Marotten und Spleens: Ein Problem?

Alphabetisch geordnete DVD-Sammlungen, offene Fenster in der Nacht oder das Haustier im gemeinsamen Bett – haben Sie oder Ihr Partner auch solche kleinen Marotten und Spleens? Was Ihnen am Anfang noch liebenswürdig erscheint, kann im Alltag schnell beginnen, Sie zu nerven. „Unterscheiden Sie zwischen Verhaltensweisen, die Sie hinnehmen können und solchen, bei denen Sie sich Veränderung wünschen. Sprechen Sie Letztere klar an und arbeiten Sie an gemeinsamen, tragfähigen Lösungen“, empfiehlt eDarling-Psychologin Dr. Wiebke Neberich.

Punkt sechs Streitfrage Sauberkeit

Herumliegende Socken, nicht abgewaschene Kaffeetassen, sich stapelnde Mülltüten – spätestens beim Thema Ordnung und Sauberkeit hört der Spaß in vielen Beziehungen auf. Klären Sie vor dem Zusammenziehen, wer für welche Aufgaben zuständig ist. Stellen Sie außerdem konkrete Ordnungsregeln für die gemeinsame Wohnung auf oder legen Sie einen Putzplan fest.

Was die Wohnung Ihres Partners über ihn aussagt, lesen Sie hier!

 

Punkt sieben „Das bisschen Haushalt ist doch kein Problem…“

Trotz Emanzipation und Gleichberechtigung denken laut Autor Christian Thiel1 viele Männer immer noch insgeheim, dass die Haushaltsarbeit vor allem Frauensache ist. Unterschätzen Sie das Konfliktpotential darin nicht. Wenn sich Ihre Partnerin um den Großteil der Arbeit im Haushalt kümmert, kann das langfristig zu Ungleichgewichten führen.

Punkt acht Rückzugsmöglichkeiten schaffen

Den Partner immer um sich zu haben ist für den Einen der wahr gewordene Liebestraum, der andere fühlt sich dadurch aber vielleicht eingeengt und unter Druck gesetzt. Schaffen Sie daher Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten in der gemeinsamen Wohnung. Ein eigenes Zimmer für jeden kann für die richtige Balance von Nähe und Distanz in Ihrer Beziehung schon wahre Wunder wirken.

Punkt neun Rechtsfragen beim Zusammenziehen: Wer unterschreibt den Mietvertrag?

Wer verliebt ist, denkt selten an rechtliche Fragen. Doch im Krisen- oder Trennungsfall kann sich das leicht rächen. Sie sollten daher zusammen mit Ihrem Partner unbedingt klären, wer den Mietvertrag unterschreibt und wer wie viel Geld für die Kosten der gemeinsamen Wohnung beisteuert. Finden Sie dabei die Lösung, die für Sie und Ihre Situation am besten ist.

Punkt zehn Einweihungsparty und Champagnerfrühstück

Sie haben alle Punkte bedacht und wollen das Zusammenziehen jetzt wagen? Dann inszenieren Sie Ihr klares Bekenntnis zueinander auch richtig: Feiern Sie doch eine Einweihungsparty mit allen Umzugshelfern, Nachbarn und Freunden! Genießen Sie Ihre neue Lebenssituation am Tag danach mit einem Champagnerfrühstück im Bett. Nach einem solchen Start steht dem gemeinsamen Glück nach dem Zusammenziehen nichts mehr im Weg.

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Quellen:

1Christian Thiel: Was glückliche Paare richtig machen. Die wichtigsten Rezepte für eine erfüllte Partnerschaft. Zweite Auflage. Campus Verlag GmbH, 2012.

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