Typisch Frau – gibt es diese Klischees wirklich?

Typische Frau: Frau schaut in Kamera und lächelt

Frauen vertragen keinen Alkohol, können nicht Auto fahren und wenn sie nicht gerade weinen, ist ihre Lieblingsbeschäftigung: Reden, reden, reden. Diese Klischees kommen Ihnen sicher bekannt vor. Doch was ist wirklich dran? Wir verraten, was typisch Frau ist und welche Vorurteile wissenschaftlich widerlegt sind.

1. Frauen – das schwache Geschlecht?

Falsch. Zwar werden Frauen umgangssprachlich als schwaches Geschlecht bezeichnet, dieses Klischee lässt sich wissenschaftlich allerdings nicht halten. So können Frauen Schmerzen besser verarbeiten und erkennen sie auch früher.1

2. Frauen sind Quasselstrippen

Falsch. Amerikanische Psychologen an den Universitäten von Arizona und Texas haben in einer Studie herausgefunden, dass Frauen und Männer in etwa gleich viele Worte pro Tag sprechen.2 Allerdings reden Frauen anders als Männer. So unterhalten sie sich gerne über persönliche Themen und Emotionen, was manchem Mann eher peinlich ist.

3. Typisch Frau: Unpünktlichkeit?

Falsch. Trotz Emanzipation und Gleichberechtigung arbeiten Frauen laut Daten von Eurostat aus dem Jahr 2006 nicht nur im Beruf, sondern auch im Alltag durchschnittlich mehr als Männer.3 Das erfordert ein hohes Maß an Struktur und Organisation. Und wer organisiert ist, ist auch pünktlich.

4. Tränen sind typisch Frau

Stimmt. Frauen weinen wirklich durchschnittlich fünfmal häufiger als Männer. Die wissenschaftliche Forschung begründet dies mit dem Hormon Prolaktin.4 Besonders während Pubertät und Schwangerschaft produziert der weibliche Körper davon große Mengen. Deshalb fließen auch öfters Tränen. Schlecht ist das aber nicht, denn Weinen hilft ebenfalls dabei, Stress abzubauen.

5. „Frau am Steuer, das wird teuer“?

Falsch. Dieses Klischee stimmt nicht, denn Frauen fahren in der Regel umsichtiger und weniger aggressiv als Männer. Das wissen auch die Versicherer, weswegen weibliche Autofahrer weniger Beiträge zahlen müssen als die männlichen Fahrer.5

6. Frauen vertragen keinen Alkohol

Stimmt. Der weibliche Körperbau und die verminderte Enzymaktivität in der Leber der Frau sind dafür verantwortlich. Frauen haben einen höheren Körperfettanteil und daher einen geringeren Wasseranteil als Männer. Der Alkohol kann sich deshalb schlechter auflösen, außerdem baut die weibliche Leber den Alkohol langsamer ab. Deshalb schlagen alkoholische Getränke auch schneller bei ihnen an.6

Vier von den sechs bekanntesten Vorurteilen über Frauen sind also eindeutig falsch. Wenn Sie als Mann Ihre Frau fürs Leben suchen, sollten Sie sich daher nicht an überholten Klischees orientieren, sondern an der einzigartigen Persönlichkeit Ihrer weiblichen Bekanntschaft.

Quellen:

1Frauen und Schmerz: Das andere Empfinden: http://www.medizinauskunft.de/artikel/diagnose/Frauengesundheit/09_10_schmerzunterschiede.php

2Matthias R. Mehl, Simine Vazire, Nairán Ramírez-Esparza, Richard B. Slatcher, James W. Pennebaker. Are women really more talkative than men? in: Science 6 July 2007, Vol. 317 no. 5834 S. 82: http://www.sciencemag.org/content/317/5834/82.abstract

3Eurostat 2006: Frauen arbeiten länger als Männer: http://www.demokratiezentrum.org/fileadmin/media/data/arbeitszeit_geschlechter.pdf

4Spiegel-Online: Nähe zum Wasser: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13683654.html

5Petra Kauffmann: Kfz-Versicherung: Frauen fahren billiger: http://www.brigitte.de/job-geld/geld/kfz-versicherung-frauen-542675/

6Prof. Dr. Falk Kiefer: Die Wahrheit über Alkohol, in: MY LIFE Magazin 6 /2005: http://www.zi-mannheim.de/fileadmin/user_upload/pdfdateien/presse05/halbj2/alk_mylife_05.pdf

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