Einzelkinder: Die idealen Partner

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Umfrage zum Geschwistertag

Einzelkinder: Die idealen Partner


Berlin, 09.04.2013 – Anlässlich des Tags der Geschwister am 10. April untersuchte die Online-Partnervermittlung eDarling, welche Charaktereigenschaften sich Einzelkinder und Menschen mit Geschwistern zuschreiben. Die Ergebnisse zeigen, dass Einzelkinder sich selbst positiver einschätzen und offenbar die besseren Partner sind.

Die Online-Partnervermittlung eDarling erfragte anlässlich des internationalen Tags der Geschwister am 10. April bei 920 Mitgliedern ihre Selbsteinschätzung bezüglich bestimmter Persönlichkeitsmerkmale, ihren Bildungs- und Berufsstatus sowie die Personenkonstellation ihrer Herkunftsfamilie. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Einzelkinder positiver einschätzten als Teilnehmer mit Geschwistern. So denken 70% der Einzelkinder, dass ihre Umwelt sie für sehr charmant hält. Dem stimmten nur 57% der übrigen Befragten mit Geschwistern zu.

Einzelkinder sehen sich als harmoniebedürftig

Überraschend ist weiterhin die hohe positive Selbsteinschätzung der Einzelkinder in den Merkmalen „Kompromissbereitschaft“ (79% versus 70%) und Harmoniebedürftigkeit (84% versus 76%). Bei diesen deutlichen Unterschieden stellt sich allerdings die Frage, ob es sich tatsächlich um die genannten Persönlichkeitsunterschiede handelt, oder ob die Ergebnisse eher einen Persönlichkeitsunterschied in puncto Selbstbewusstsein widerspiegeln, der die positivere Selbsteinschätzung der Einzelkinder bedingt.

Einzelkinder sind intelligenter

Obwohl sich Einzelkinder nicht wesentlich erfolgreicher oder fleißiger einschätzen, zeichnen die Ergebnisse zum Bildungsstand ein anderes Bild: Ein Fünftel der Befragten ohne Geschwister hat eine akademische Bildung, dies ist nur bei 16% der Teilnehmer mit Brüdern oder Schwestern der Fall. Die Geschwisterforscherin Toni Falbo1 stellte in ihren Studien bei den Merkmalen `Selbstbewusstsein` und `akademische Leistung` ebenfalls einen leichten Vorsprung bei den Einzelkindern fest. Der Soziologe Klaus Hurrelmann sieht den Grund dafür in einer stärkeren Stimulation und Aufmerksamkeit, die den Einzelkindern durch ihre exponierte Stellung entgegengebracht wird2.

Sind Einzelkinder die besseren Partner?

Charmanter, kompromissbereiter und verträglicher oder schlichtweg ein größeres Selbstbewusstsein – egal, beide Varianten erscheinen attraktiv ebenso wie ein hoher Bildungsstand. Sind Einzelkinder also die besseren Partner? Die positive Selbsteinschätzung der Teilnehmer und der akademische Hintergrund scheinen dafür zu sprechen. Zu berücksichtigen ist jedoch auch, dass sich die Selbstwahrnehmung von der Fremdwahrnehmung durchaus unterscheiden kann. Schließlich können die genannten Persönlichkeitsmerkmale auch ein hohes Maß an „Stimulation und Aufmerksamkeit“ erfordern.

1 Falbo, Toni: The One Child Family, 1984
2 Focus Magazin (31/2001): Einzelkinder – die Singles von morgen