Streitcheck: So streiten Sie richtig in der Partnerschaft

Streitcheck: Frau schreit Mann an

Streit gehört in eine Partnerschaft wie das Amen in die Kirche. Streitigkeiten sind unvermeidbar und sollten auch nicht vermieden werden, denn sie tragen zu einer intakten Beziehung bei. Allerdings kann sich eine falsche Streitführung auch destruktiv auf Ihr Liebesleben auswirken. Lesen Sie hier, wie Sie „richtig“ mit Ihrem Partner streiten.

Die Art und Weise der Streitführung entscheidet darüber, ob eine Auseinandersetzung eine Beziehung voranbringt, aufhält oder gar zerstört. Wir haben für Sie wertvolle Tipps zum konstruktiven Streiten zusammengestellt.

„Was sich liebt, das neckt sich“

In jedem Sprichwort steckt ein Fünkchen Wahrheit. Die Energie für einen Streit bringen Sie in der Regel nur für die Menschen auf, die Ihnen am Herzen liegen. Meist streiten Sie nur mit den Menschen, die Sie am liebsten haben, weil besonders diese Menschen die Emotionen in einem erwecken können, die zu einem Streit führen. In einer Partnerschaft zu streiten ist also völlig normal.

Ein gut geführter Streit ist sehr gesund für die Beziehung. Die Partner sind dadurch im Kontakt mit ihren eigenen und den Bedürfnissen des anderen. Sie wissen, wie der Partner sich fühlt, was die Intimität in der Beziehung stärkt. Die Partnerschaft bleibt lebendig und leidenschaftlich. Außerdem werden Konflikte gleich geklärt und haben so keinen Raum, um sich aufzustauen und unterschwellig zu brodeln.

Auseinandersetzungen können aber auch verletzend und destruktiv sein. Wenn Paare nicht richtig streiten, können durch Beleidigungen und aggressives Verhalten tiefe Verletzungen und Unsicherheiten entstehen, die sich zerstörerisch auf das Gerüst einer Partnerschaft auswirken. Deshalb ist es wichtig, die Kunst des Streitens zu lernen.

So streiten Sie richtig: Vier Tipps für ein Happy End beim nächsten Streit

Bleiben Sie bei sich. Versenden Sie „Ich“- statt „Du“-Botschaften

Versuchen Sie, während eines Streits stets bei Ihren eigenen Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen zu bleiben und das auch zu formulieren. Sagen Sie also zum Beispiel: „Ich fühle mich dadurch überfordert, den Haushalt allein schmeißen zu müssen“ statt: „Du unterstützt mich nicht und hilfst nie im Haushalt mit.“ Beide Aussagen haben dieselbe Botschaft, wobei letztere vorwurfsvoll ist und wahrscheinlich eine negative Reaktion provoziert, während erstere vermutlich zu Verständnis und Mitgefühl führt.

Hören Sie Ihrem Partner richtig zu

Dieser Ratschlag mag banal klingen, ist aber sehr wichtig in einem konstruktiven Streit. Viele Menschen neigen dazu, sich bei Auseinandersetzungen nur auf sich selbst zu konzentrieren und dem Partner nicht zu zuhören. Daraus resultiert meist, dass beide Parteien wild aufeinander einreden, ohne auf das bisher Gesagte einzugehen. Ein solcher Streit kann nicht zu einer konstruktiven Lösung oder einem Kompromiss führen. Hören Sie daher einander zu und beziehen Sie sich auf das, was Ihr Partner gesagt hat. Dadurch wird er sich respektiert und beachtet fühlen und Ihnen gegenüber vermutlich kompromissbereiter und versöhnlicher auftreten.

Tief durchatmen

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Emotionen kurz davor sind überzukochen, nehmen Sie sich die Zeit, kurz durchzuatmen und sich zu beruhigen, bevor Sie anfangen zu sprechen. Dinge, die in der Hitze des Gefechts gesagt werden, könnten Sie in einem ruhigeren Moment bereuen. Ein respektvoller Umgang ist daher absolut wichtig. Vermeiden Sie jegliche Form von Beleidigungen, denn verletzende Worte können Sie nicht zurücknehmen. Überlegen Sie sich gut, was Sie sagen wollen, bevor Sie sprechen.

Love is no Battlefield

Verstehen Sie einen Streit nicht als Kampf, den Sie gewinnen oder verlieren. Liebe hat viel mit Verständnis, Toleranz und Kompromissbereitschaft zu tun. Zeigen Sie diese Eigenschaften auch in einer Konfliktsituation. Denken Sie daran, dass dies nicht Sinn einer Partnerschaft ist. Gewinnen Sie stattdessen gemeinsam, indem Sie Probleme konstruktiv lösen.

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